Dobratsch (2,166 m)

Die Fakten in Kürze:

Dauer der Anreise vom Chalet Björk:
ungefähr 50 Minuten (ca. 40km) via Villach und die Villacher Alpenstrasse zum Parkplatz P10 auf der Rosstratte (mautpflichtig - Preise findet ihr hier).

Empfohlene Ausrüstung:
gute Wanderschuhe oder Bergschuhe (wenn Ihr grössere Touren machen wollt), Wasserflasche, Fernglas.

Bjoerk-Dobratsch

Der Dobratsch

Da 80% des Trinkwassers in Villach vom Dobratsch stammen, hat der Schutz dieses Wassers oberste Priorität. Aus diesem Grund wurden alle Skilifte abgebaut, um einen sanftenTourismus zu ermöglichen. Heutzutage genießen die Wanderer den Sommer. Im Winter lieben die Skitourengeher den Dobratsch, der heute ein Natur- und Wasserschutzgebiet von außerordentlicher Bedeutung ist.

Die Villacher Alpenstrasse

Die gut ausgebaute Straße ist 16,5 km lang. Sie erstreckt sich über 1.200 Höhenmeter und bietet einen spektakulären Blick auf Villach und die umliegenden Berge und Seen. Die Bergstraße ist eine von insgesamt fünf Premium-Alpenstraßen in Österreich. Beginnt Euren Fahrspaß in Villach-Möltschach, wo sich auch die Mautstation befindet. Nach einigen Kurven kommt Ihr an der Alpen Arena mit den Skisprunganlagen vorbei, bevor die Straße einen weitreichenden Blick auf Villach, die Julischen Alpen und die Karawanken bietet.. Die Strasse folgt nun dem markanten Kamm bis zum Endziel Rosstratte, die jenseits der Waldgrenze liegt, mit Blick auf den Dobratsch.

Blick auf Villach - das Skigebiet Gerlitze im Hintergrund

10 Parkplätze bieten Ihnen die Möglichkeit, anzuhalten und die vielen Highlights entlang der Bergstraße zu genießen:

P0: Arena-Aussichtsplattform
Kehre 2: Blick auf die Schanzen.

P2 Blick auf die Stadt und die Seen, 862 m
Atemberaubender Panoramablick auf Villach.

P4 Blick auf die Schütt, 1.020 m
Beeindruckender Blick auf das Gebiet des Bergsturzes „Schütt“, Blick auf die Julischen Alpen und Karawanken.

P6 Alpengarten, 1483 m
Fast 800 Alpenpflanzen aus drei Klimazonen. Eintritt muss bezahlt werden; Täglich geöffnet von Anfang Juni bis Ende August (Zeitaufwand: ca. 1 Stunde).

P6 Aussichtsplattform „Rote Wand“
Atemberaubender Blick auf die 400 m in die Tiefe fallende Felswand mit freiem Blick auf die Karawanken und die Julischen Alpen.

P10 Rosstratte, 1732 m
Panoramablick über den Grossteil Kärnten, die "Sonnenwege" Beobachtungsstation, entspannende Liegestühle, großer Abenteuerspielplatz, Restaurant Rosstrattenstüberl und Geologielehrweg „Vom Meer zum Berg“. Am Morgen können Gämsen oft in freier Wildbahn von der Gämsen- & Aussichts-Plattform nach einem kurzen 20-minütigen Spaziergang auf dem Panoramapfad zum Gipfel beobachtet werden.

Wandern auf dem Dobratsch

Zahlreiche Wanderwege führen rund um den und auf den Dobratsch. Wir geben Euch hier einen Überblick der schönsten Routen. Ihr könnt zwischen einfachen Familienwanderungen, Höhenwanderungen mit tollen Aussichten, Lehrpfaden und Rundtouren wählen.
Zwei sehr unterschiedliche Wanderwege führen vom Parkplatz Rosstratte zum Gipfel des Dobratschs. Während der Almweg auch für ungeschulte Bergwanderer geeignet ist, sollten den Jägersteig eher trittsichere und erfahrene Wanderer wählen.
•    Route 1 “easy” across the Elfernock to the German and the Wendish church
Länge 8,2 km | Gehzeit 3 Stunden (hin und zurück) | Höhenmeter 424 Der Wanderweg Nr. 291 führt vom Parkplatz Rosstratte auf einer leicht überschaubaren Strecke bis zum Gipfel des Dobratsch auf 2.167 m über dem Meeresspiegel. Stoppoption: Dobratsch-Gipfelhaus. Tipp: Besuchen Sie die beiden höchsten Pilgerkirchen der Ostalpen!
•    Route 2 “sure-footed” across the Jägersteig to the Dobratsch summit: Länge 4,3 km | Gehzeit 3 Stunden | Höhenmesser 434
Der Jägersteig startet auch auf dem Parkplatz Rosstratte. Folgt zuerst der asphaltierten Straße am Rosstrattenstüberl vorbei, dann dem Schotterweg. Der schmale Jägersteig zweigt bei der ersten scharfen Rechtskurve ab. Es geht in der Folge ständig auf und ab, mit einigen exponierten und steilen Stellen. Der Pfad bietet eine großartige Aussicht auf das Gailtal und die Julischen Alpen. Ihr erreicht das Gipfelkreuz über das Dobratsch-Gipfelhaus.

Alpengarten Dobratsch

Das 1,2 Hektar große Areal zwischen der Villacher-Alpenstraße und dem Rand des Schütt befindet sich nur wenige Schritte vom Parkplatz P6 entfernt. Der Garten ist von Anfang Juni bis Ende August für Besucher geöffnet. Der Eintritt ist erschwinglich - nicht zuletzt, weil viele Freiwillige den Garten hegen und pflegen. Die Artenvielfalt der alpinen Flora ist dank der Lage Kärntens besonders groß. Kärnten liegt an der Schnittstelle mehrerer Flora-Zonen: man findet arktisch-alpine, mitteleuropäische, illyrische, submediterrane und subpannonische Pflanzen. Zahlreiche Arten repräsentieren auch die alpine Kalksteinflora. Pflanzen, die sorgfältig in 27 Pflanzengebiete angeordnet sind, können durch sorgfältig platzierte Namensschilder leicht identifiziert werden! Bestaunt die früh blühenden Pflanzen im Juni, die farbenfrohe Hauptblüte von Ende Juni bis Mitte Juli, oder die Spätblüte im August. Tipp: es gibt auch Besonderheiten wie die Wulfenia (ausschließlich in Kärnten beheimatet!), der Echte Wundklee und verschiedene Arten von Lilien. Wenn Ihr ein Stück Alpengarten mit nach Hause nehmen möchtet, könnt Ihr Samen und Setzlinge gegen eine kleine Spende mitnehmen.

Aussichtsplattform „Rote Wand“

Der Dobratsch verdankt seine unverwechselbare Form den beiden größten Felsstürzen in den Ostalpen. Große Teile der instabilen Südseite, insgesamt 530 Millionen Kubikmeter Gestein, des Berges stürzten 1348 aufgrund eines Erdbebens ins Tal und setzten auf einer Länge von 12 Kilometern die Südflanke des Dobratsch frei. Infolgedessen wurde die Gail aufgestaut, große Teile des Talgebiets wurden überflutet und trockneten erst im 18. Jahrhundert wieder ab. Heute ist das sogenannte „Schütt“ ein Naturschutzgebiet mit einer besonderen Fauna und Flora.