
Die Fakten in Kürze:
Dauer der Anreise vom Chalet Björk:
Rundfahrt Chalet Bjoerk - Wurzenpass - Kranjska Gora - Vršič-Pass - Soca-Tal - Predil-Pass - Tarvisio - Chalet Bjoerk kann bis zu einem ganzen Tag dauern, wenn Sie ein paar Stopps einlegen. Die Fahrstrecke beträgt ca. 160 km.
Empfohlene Ausrüstung:
gute Wanderschuhe, Fernglas, Reisepass

Diese Rundreise führt Euch nach Slowenien und Österreich, bietet Euch wunderschöne Aussichten und eine kleine Zeitreise.
Der erste Teil der Reise vom Ossiacher See zum Vršič Pass
Vom Chalet Bjoerk aus nehmt Ihr die teilweise recht steile Straße den Wurzenpass hinauf, um nach Slowenien zu gelangen. Nachdem Ihr das Skidorf Kranjska Gora passiert habt, bietet die kurvenreiche Straße zum Vrsic-Gebirgspass wiederholt atemberaubenden Blick auf die Julischen Alpen. Die Straße auf den Pass führt von Kranjska Gora in einer Reihe von 24 Haarnadelkurven auf den Vršič-Pass und schlängelt sich dann ins Soča-Tal. Die oberen Teile der Straße sind während eines Großteils des Winters durch starken Schneefall unpassierbar. Die Isonzo-Front des Ersten Weltkriegs führte zu einem erheblichen Ausbau der Straße Ende 1915 und wurde ursprünglich nach Erzherzog Eugen von Österreich-Ungarn benannt. Der heutige Name Russische Straße (Ruska cesta) bezieht sich auf die ungefähr zehntausend russischen Kriegsgefangenen, die 1915 beim Bau als Arbeiter eingesetzt wurden. Auf der Nordseite des Passes, direkt an der Hauptstraße, auf einer Seehöhe von rund 1.200 m, wurde eine russisch-orthodoxe Kapelle errichtet, die von den russischen Kriegsgefangenen zum Gedenken an ihre rund 380 Kameraden, die beim Straßenbau ums Leben kamen, erbaut wurde. Der Vršič-Pass ist der höchste Bergübergang in Slowenien und der höchste in den östlichen Julischen Alpen.

Vom Vršič-Pass zum Predil-Pass
26 Kehren führen Euch hinunter in das wunderschöne Soca-Tal. Entlang der Straße könnt Ihr Überbleibsel des Ersten Weltkriegs sehen. Das Tal war Schauplatz großer militärischer Operationen, einschließlich der zwölf Isonzoschlachten an der italienischen Front des Ersten Weltkriegs zwischen Mai 1915 und November 1917.
Aufgrund seines smaragdgrünen Wassers gilt der Soča als einer der schönsten Flüsse Europas. Er soll einer der seltenen Flüsse der Welt sein, die über seine gesamte Länge eine solche Farbe behält. Der Flusslauf lädt Euch immer wieder dazu ein, Euer Auto zu parken, und ein paar Schritte durch das Tal zu machen. Für Fischer von besonderem Interesse ist die Marmorierte Forelle, die Angler aus aller Welt anzieht. Die Marmorierte Forelle kommt nur in wenigen Flüssen des Adria-Beckens vor.
Wenn Ihr der Straße 203 von Bovec aus nach Norden folgt, erreicht ihr die Kluže Festung. Im 15. Jahrhundert war es ein hölzernes Fort, die türkische Invasionen in Kärnten verhindern sollte. Später wurde eine Festung aus Stein errichtet, die im 18. Jahrhundert von österreichischen Soldaten gegen die Armee von Napoleon Bonaparte verteidigt wurde. Das Fort erhielt seine heutige Form im 19. Jahrhundert, während es im 20. Jahrhundert eine wichtige Rolle an der Isonzo-Front spielte. Das Fort Hermann auf dem Berg Rombon wurde zwischen 1897 und 1900 gebaut, um das Kluže-Fort zu unterstützen. Ihr könnt das Fort Hermann zu Fuß vom Kluže-Fort aus auf einer breiten, markierten Route erreichen, die in den felsigen Hang gehauen wurde. Der Weg zur Festung dauert etwas weniger als eine halbe Stunde. Über den Predil Pass fahrt Ihr dann von Slowenien nach Italien.
Lago del Predil
Wenn Ihr der Straße vom Gebirgspass hinunter folgt, erreicht Ihr einen wunderschönen See am Fuße des Berges - den Lago del Predil. Aufgrund seiner malerischen Lage unter dem Kanin-Massiv lohnt sich eine Pause.
Die südliche Grenze des kaiserlichen Herzogtums Kärnten mit dem venezianischen Domini di Terraferma verlief jahrhundertelang entlang der nahe gelegenen Bergkämme zwischen dem Predil-Pass und dem Sella Nevea. Nach dem Verlust des venezianischen Territoriums an das Königreich Italien im Jahr 1866 ließ die österreichisch-ungarische Armee von 1885 bis 1887 am Seeufer eine Festung errichten, um die Straße nach Tarvis zu schützen. Im Ersten Weltkrieg wurde das Fort während der Isonzoschlachten an der Italienischen Frontstark beschädigt. Einige Ruinen sind erhalten und für die Öffentlichkeit zugänglich. Auf dem Weg nach Tarvis könnt Ihr das Dorf Cave del Predil sehen, das einst für seine Blei- und Zinkminen berühmt war.
Tarvis
Tarvis und seine Nachbargemeinden Arnoldstein und Kranjska Gora liegen im Grenzgebiet Österreich-Slowenien-Italien und bilden das Dreiländereck des romanischen, germanischen und slawischen Europas. Als ehemaliger Bestandteil des österreichischen Reiches war Tarvis bis 1918 überwiegend deutsch- und slowenischsprachig, ebenso wie der Rest des Kanaltals. Heute spricht man in der Gemeinde hauptsächlich Italienisch. Tarvis profitierte jahrzehntelang wirtschaftlich von den Einkaufstouren der Österreicher und Jugoslawen. Der Handel auf dem berüchtigten Tarviser Markt ging jedoch nach der Gründung der Eurozone stark zurück. Heute lebt die Region vom Tourismus und Wintersport in den Karawanken bietet., den Karnischen Alpen, und den Julischen Alpen.
Über die Autobahn (A23) oder die Bundesstraße SS13 (B83) gelangt Ihr zurück nach Villach und anschließend zum Chalet Björk.



























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